09.06.2019
Die Katze ist ein kleines Raubtier, das in freier Natur mehrere Stunden am Tag mit Jagen verbringt. Man bezeichnet sie als so genannte Ansitzjäger. Das bedeutet, dass die Katze ihre Beute nicht über eine längere Strecke hetzt wie z. B. Hunde das tun. Der Organismus unserer Stubentiger ist für ausdauerndes Rennen nicht ausgelegt.
Jagen
Das Jagdverhalten der Katze wird in verschiedene Sequenzen unterteilt. Dazu gehören das Fixieren, Anpirschen, Lauern, Springen, Greifen und Töten der Beute. Der gesamte Jagdvorgang kann sich über mehrere Minuten ziehen. Katzen sind äußerst präzise Jäger und warten geduldig den passenden Moment zum Angriff ab. Warum unnötig Kraft vergeuden? :-)
Leben deine Katzen ausschließlich in der Wohnung? Dann ist die richtige Beschäftigung für die Ausgeglichenheit deiner Stubentiger besonders wichtig.
Gemeinsam spielen
Bei Einzelhaltung (in Ausnahmefällen eine notwendige Alternative) solltest du deiner Mieze während du außer Haus bist, unbedingt interessante Spielanreize anbieten. Tägliche Rituale in Form von interaktiven Jagdspielen mit ihrem Menschen sind zur körperlichen und geistigen Auslastung und auch zur Förderung des Vertrauens und der Bindung unerlässlich.
Aber auch wenn du deine Wohnung mit mehreren Katzen teilst, ist ausreichende Beschäftigung wichtig, denn sowohl bei einzeln gehaltenen Katzen, als auch im Mehrkatzenhaushalt, können bei Langeweile Verhaltensauffälligkeiten auftreten. So ist es z. B. nicht ungewöhnlich, wenn sehr aktive Katzen bei Unterforderung ihre Mitkatzen mobben und nicht selten Angststörungen bei dem „Opfer“ entstehen. Im Übrigen freuen sich auch Katzen, die Freigang genießen, über gemeinsame Spiele mit ihren Menschen.
Selbst aktiv werden
Eine tolle Möglichkeit zur geistigen Beschäftigung und Spiel ohne den Menschen ist z. B. Intelligenzspielzeug oder in der Wohnung versteckte Leckerchen (oder Trockenfutter), die zum Erkunden einladen. Aber auch andere Spielsachen wie Fellmäuse, Kissen mit Baldrian oder Katzenminze, Kartons mit zerknüllten Zeitungen, getrocknetem Laub oder Kräutern zum ausgiebigen Schnuppern bieten geeignete Anreize, je nach Vorliebe der Samtpfoten. Achte aber bitte auf die Stabilität der Spielzeuge, da sich Kleinteile gerne lösen und verschluckt werden können.
Eine große Auswahl an Intelligenzspielzeug findest du im Fachhandel. Schöne Ideen gibt es auch unter
Hier findest du auch kreative Anregungen zum Selbermachen.
Gemeinsam lernen
Eine sehr schöne Ergänzung zum gemeinsamen Spiel und Aufbau der Bindung ist das Clicker-Training. Vielleicht kennst du diese Art des Trainings von der Arbeit mit Hunden. Auch Katzen kannst du mit etwas Geduld nicht nur kleine Kunststücke beibringen, sondern auch sinnvolle Übungen zur Erziehung aufbauen. Probier es doch einfach mal aus.
06.04.2017
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Admin - 23:36 @ Spiel und Beschäftigung | Kommentar hinzufügen